3T Strada Italia: Unser Test bei der Strade Bianche

3T Strada Italia: Unser Test bei der Strade Bianche

Das Strada Italia- wir haben es bereits im letzten Blog beschrieben- ist in vielerlei Hinsicht unkonventionell. Das macht es für uns so interessant und ebenso gespannt waren wir auf die ersten Eindrücke die wir mit dem Rad sammeln konnten. 

INTRO

Bevor ich über die Eindrücke mit dem Rad spreche, geht es zunächst zu den Theoretischen Aspekten des Strada Italia. Das TOUR-Magazin, bekannt für seine guten Aerodynamikversuche und Windkanaltests, zeigte in seiner Januarausgabe, dass das Rad zu den Schnellsten am Markt gehört. Gemessen mit 45mm hohen Felgen spielt das 3T in einer Liga mit dem Pinarello Dogma F (beide 208 Watt). Optimiert wurde der Rahmen zudem für breite Reifen bis zu 35mm und Einfach-Kurbeln (zweifach ist natürlich auch möglich)

STRADE BIANCHE

Wo sonst kann man ein Top-Rad besser testen als unter Rennbedingungen im Mutterland des Radsports? Für mich war es ein persönliches Highlight in doppelter Hinsicht: Das Strada Italia testen und bei herrlichstem Frühlingswetter in 'Bella Italia' am Gran Fondo der Strade Bianche teilnehmen. Letzteres, ebenfalls ein lang ersehnter Traum, drohte durch eine erst wenige Tage vor dem Start auskurierte Erkältung fast zu platzen. Somit ging es um nichts weiter als die Eindrücke des Rades zu sammeln. Und die waren vom Start weg positiv. In unserem Setup, ausgerüstet mit 32mm Reifen und 2-fach SRAM Force AXS Gruppe, beschleunigt das 3T super leicht und überzeugt mit einem agilen Handling. Im Wiegetritt fliegt es förmlich die Berge hinauf, jede Pedalumdrehung wird direkt nach vorne gegeben. Die breiten Reifen sorgen zudem für viel Grip in Kurven und filtern die Vibrationen auch aus dem teilweise rauen, unebenen Asphalt. Beim Rennen über 138km beträgt der Anteil der ikonischen hellen Staub-und Schotterstraßen der Strade Bianche 40km- auch hier gleitet das Strada spielerisch leicht drüber und lässt Geschwindigkeiten um und über 40km/h zu ohne an seine Grenzen zu kommen. Hier waren wir bei einem wettkampftauglichen Straßenrad äußerst begeistert, zumal auf der Strecke ebenfalls viele seiner Gravel-"Brüder" 3T Racemax unterwegs waren. Die Sitzposition ist sportlich gestreckt, durch das längere Steuerrohr jedoch auf langen Distanzen super komfortabel, sodass ich nach dem Rennen noch recht frisch war. Das Strada kletterte perfekt durch das zick-zack-Profil und die herrliche Landschaft der Toskana und ließ keine Wünsche offen

Mit seiner Top-Aerodynamik ist es schnell, sehr schnell, zudem bietet das neue Strada Italia alles, was man sich von einem modernen Race-Allrounder wünscht wie große Reifenfreiheit, vollständige Zugintegration sowie eine Geometrie zwischen Race und Endurance. 3Ts 1-Fach-Konzept finden wir ebenfalls modern und ansprechend- hier stellen wir uns eine SRAM Red XPLR 1x13 mit 46er Kettenblatt vor, die ein ähnliches Spektrum abdeckt wie eine 2x Gruppe. Fazit: wir sind begeistert vom neuen Strada Italia